Mit elf Läuferinnen und Läufern waren wir zum Abschluss des Jahres 2015 beim Silvesterlauf in Kottweiler präsent. Die Ergebnisse unseres Teams findet ihr unter: http://www.sv-kottweiler-schwanden.de/joomla/index.php/silvesterlauf/ergebnisse
Unsere Julia startete am Samstag beim Ironman Hawaii, der Weltmeisterschaft über die Ultradistanz im Triathlon. Das bedeutete für sie: 3,9 Kilometer Schwimmen im Pazifik, 180 Kilometer Rad
fahren durch die Lavawüste und 42,2 Kilometer laufen durch Kona und die gleiche Lavawüste.
Zusammen mit ca. 630 Triathletinnen startete sie in der letzten Startgruppe in der Bucht von Kailua. Nachdem die Frauengruppe auf die zuvor gestartete Männergruppe aufgeschwommen war, mussten sie Tritte und Schläge einstecken. Doch sie kämpften sich durch und Julia verließ nach 1:06:44 Stunden das 26° warme Wasser des Pazifik. Jetzt hießt es: im Vorbeilaufen die Rad Tüte greifen, im Zelt um-ziehen, das freitags eingecheckte Rad wiederfinden und raus aus der Wechselzone auf die Radstrecke. Dafür brauchte sie 3:49 Minuten. Inzwischen war es 8:30 Uhr und die Temperaturen schon bei 30°.
Bis zur Hälfte der Strecke in Hawi rollte es recht gut für Julia trotz des einsetzenden Regens dort
oben. Die später gestarteten Athleten haben meist das Pech, das der Wind dreht. So war es auch diesmal, so dass Julia viel Energie aufwenden musste, um dagegen an zu treten. Sie wollte aber nichts
riskieren und vor allem finishen. So rollte sie nach 6:03:21 Stunden wieder in die Wechselzone auf dem Pier. Nun ging die Runde anders herum: vom Rad zum Laufbeutel, ins Zelt, Laufschuhe an und raus in
die sengende Sonne auf die Marathonstrecke. Die ersten 16 Kilometer läuft man durch Kona, aus Kona auf dem Aliidrive heraus, bis hinunter in das glühend heiße Energie Lab und wieder zurück. Hier standen die Zuschauer dicht an dicht. Doch draußen, auf dem berühmten Queen-K-Highway, gab es nur noch die Verpflegungsstationen, die wabernde Hitze und vereinzelte Angehörige.
Julia stoppt an jeder Verpflegungsstation, um Zeit genug zur Flüssigkeitsaufnahme und zum Kühlen des glühenden Körpers zu haben. Auf diese Weise kommt sie auch unbeschadet wieder aus dem
gefürchteten, weil extrem heißen Energy Lab wieder heraus. Nach einer Laufzeit von 3:55:31 Stunden überquert sie nach 11:16:26 Stunden als 31. ihrer Altersklasse, 154 Frau und 1068. gesamt die berühmteste Finish Line der Welt auf dem Aliidrive mit dem schwindenden Daylight und den Worten von Sprecher Reilly: „You are an Ironman!“
Julia vertritt unseren Verein, St. Wendel und das Saarland.
Wenn am Samstag Morgen 7 Uhr Ortszeit (19 Uhr bei uns) an der Pier von
Kona der Startschuss zum 37ten Ironman Hawaii fällt wird auch Julia zusammen mit 2200 Athletinnen und Athleten auf einen langen Weg machen. 3,8 Kilometer Schwimmen im Pazifik, 180 Kilometer Rarfahren durch dir Lavawüste mit starken Mumuku Winden und Temperaturen bei
weit über 50° und anschließend einen Marathon (42,2 Kilometer), der auch zum größten Teil durch die Lavafelder führt.
Julia reiste am 30.09. nach Kona, um genug Zeit zur Aklimatisierung zu haben. Diese Tage vorm Wettkampf dienen nur dem Kennenlernen der Strecken, der Gewöhnung an das salzige Wasser des Pazifiks und dem Erhalten der Form, die man sich in den vergangenen 11 Monaten
aufgebaut hat. Mitte der Woche stellten sich bei Julia Julia Magen-/Darm-Probleme ein, die sie nun aber wieder im Griff hat. Vom täglichen Schaulaufen auf dem Aliidrive hält sie sich fern, denn
„das ist nicht ihr Ding“. Sie braucht eher die Ruhe, um sich auf diesen Event psychisch und physisch einzustimmen.
Außer Julia startet für das Saarland nur Jan Frodeno in Kona. Und Julia ist erst die dritte Frau, die für unser Bundesland in Kona an der Startlinie stehen wird.
IRONMAN MALLORCA 2015 – back on track 26.09.2015
Eigentlich stand dieses Jahr ja der IM Frankfurt auf dem Programm mit einer eventuellen Quali für Kona im Hinterkopf, aber bereits nach 1 Woche Training im Januar wurde ich jäh ausgebremst – Meniskusriss und Knorpelschaden im linken Knie…. Nach erfolgreicher OP und schwieriger Reha mit einigen Rückschlägen aufgrund des instabilen Knies konnte ich erst ab Mai wieder langsame Trainingseinheiten in Angriff nehmen. Weil der IM Frankfurt damit zu kurzfristig gewesen wäre, habe ich den Start auf den IM Mallorca verschoben, so blieb mir noch etwas Zeit zum trainieren.
Leider waren die 150 Std. Training aufgeteilt in 40km Schwimmen, 2000km Rad und 600km Laufen wohl nicht ganz ausreichend, um mein Ziel einer SUB10 zu erreichen…. Das Resultat war im Nachhinein nicht so wie erhofft, dennoch bin ich mit meiner Leistung zufrieden.
Schwimmen ging von Anfang an recht gut und ich habe sofort einen ordentlichen Rhythmus gefunden. Die ersten 2.4km bin ich in 37:35 geschwommen und lag überraschenderweise auf sub60min-Kurs. Beim 2ten Teil habe ich mich leicht durch die Meeresströmung abtreiben lassen und ein wenig Zeit verloren, aber mit einer Zeit von 1:01:04 war ich doch sehr zufrieden, immerhin die schnellste Zeit seit 10 Jahren und über 5min schneller als beim IM Kopenhagen 2013. Und das Schwimmen war nicht mal anstrengend, gefühlt sehr lockeres GA1-Schwimmen.....
Beim Rad (+/- 1400 Höhenmeter) bin ich von Anfang an auf Angriff gefahren, die Beine waren gut und die Strecke profilmäßig genau das, was mir liegt - eine Drückerstrecke.
Die ersten 90km bin ich in 2:25h gefahren, alles war soweit ok. Die erste Schwächephase kam dann aber bei km95 auf dem Weg von Alcudia nach Pollenca entlang der Küste bei Gegenwind. Ich hatte einen kleinen Hungerast und musste die Gruppe fahren lassen, bei der ich gut mitfahren konnte bis dahin (Profi mit Startnummer 15 war in der Gruppe und an sich nicht viel besser auf dem Rad -> Endzeit von 5h03).Danach ging's in eine 10km Steigung hoch zur Tankstelle Lluc, wo ich doch ein wenig Probleme bekam, so dass ich rausnehmen musste, um nicht vollends zu platzen. Die Beine war irgendwie leer und ich habe Zeit verloren. Anschließend habe ich mich aber wieder gefangen
und konnte wieder 37-40er Schnitt gefahren. Mit einer Endzeit von 5:18:08 war ich zufrieden, obwohl 5-10min weniger drin gewesen wären.
Beim Laufen bin ich direkt im angestrebten Tempo von 4:50min/km losgelaufen, konnte das Tempo aber nur für 3km halten. Nach weiteren 3km im 5:30er Schnitt habe ich nochmals versucht, das Tempo zu erhöhen und bin nochmal an einen 5:00er Schnitt rangekommen. Dann war der Ofen aus und die Oberschenkel haben zu gemacht. Ich bin immer langsamer geworden, bei Halbmarathon musste ich gehen weil ich die Beine nicht mehr hoch bekam. Ich habe dann nochmals mit Gels versucht, ein wenig Energie zu tanken - ich wollte unbedingt finishen und durchlaufen
bis zum Schluss. Mit einem 6:00er Schnitt bin ich dann durchgelaufen, gegen Ende bin ich leicht wieder schneller geworden. Eine Marathonzeit von 4:14:52 ist jedoch jenseits von gut und böse, aber immerhin stand am Ende ein Finish und die schnellste Endzeit seit 2005... - 10:41:55
Mit dieser Endzeit bin ich 392ter von 2323 Athleten geworden, 79ter meiner AG M40. Fazit : Wie gesagt nicht Fisch, nicht Fleisch, aber ich bin damit zufrieden, wenigstens ohne grössere Beschwerden ein Rennen beendet zu haben. Der Kopf war gut, die Beine nicht - aber insgesamt bin ich zufrieden dass ich wenigstens beim Schwimmen und Rad meine Leistung abrufen konnte. Meiner Meinung nach haben mir eindeutig die langen Läufe sowie harte, lange Koppeltrainingseinheiten gefehlt. Wahrscheinlich bin ich auch auf dem Rad teils über meiner Leistungsgrenze gefahren (ich muss noch die Wattleistung auslesen), aber ich denke, dass mir auch einige harte Radeinheiten gefehlt haben. Jedoch glaube ich, dass ich auf diesem Resultat aufbauen kann für 2016. Erstaunlicherweise war mein Puls beim Laufen um die 150 bei Tempo 4:50/km und nur 130 bei Tempo 6:00/km, also denke ich dass es nicht unbedingt an der Ausdauer gelegen hat, sondern an der muskulären Schwäche resp. Kraftausdauer.
Ich bin auf dem richtigen Weg und ich denke das gute Ergebnis (nach vielen Jahren das Beste) bei so „wenig" Vorbereitung wird mir deutlichen Auftrieb geben! Aber sollte jetzt erst einmal Pause machen….
Euer
Pascal
Alle Jahre wieder treffen sich Mitte September in unserem Nachbar Bundesland in Kusel die AusdauersportlerInnen, die sich zum Saisonende noch einmal quälen wollen. In diesem Jahr fand schon zum 14. Mal diese kleine, feine aber gemeine Veranstaltung statt: zwei Sportler oder Sportlerinnen oder Mixed Teams teilen sich die klassische Marathonstrecke über 42,195 Kilometer,wobei der/die eine läuft und der/die andere nicht weiter als 10 Meter entfernt mit dem Mountainbike mitfährt. Gewechselt werden darf wann und wo Mann/Frau wollen. Die Strecke verteilt sich auf drei Runden mit mit je knapp 700 Höhenmetern zwischen Kusel und Pfeffelbach und darf als sehr hart eingestuft werden. Liegen die Wechselintervalle zu Anfang noch zwischen einem und zwei Kilometer, werden sie in der dritten Runde aufgrund der Belastung und der Ermüdung immer kürzer. Von Asphalt über Schotter, Splitt, Sand, Matsch und Waldboden ist jeder denkbare Untergrund bei Steigungsgraden bis jenseits der 15% vertreten.
Aus dem St. Wendeler Team stellten sich drei Mannschaften der Herausforderung. Ehepaar Andrea und Jürgen Munkes starteten als TRITRONICTEAM ST. WENDEL und gewannen ihre Mixed Kategorie 100-109 Jahre in 3:41:18 Stunden (Gesamt Platz 19). Ehepaar Aldona und Christopher Thompson belegten als Five Frogs in ihrer Mixed Kategorie 90-99 Jahre Platz 4 in 3:53:40 Stunden (Gesamt Platz 28). Mustafa Okyay und Daniel Schallmo starteten in der Kategorie M 100-109 und belegten hier als Dream Team ebenfalls Platz 1 in 2:54:34 Stunden. In der Gesamtwertung kamen die beiden Ironmänner, die in der Vergangenheit dieses Rennen schon gewonnen hatten, auf Platz 4.
Beim Triathlon in Bad Sobernheim. wo die Distanzen: 300 Meter Schwimmen -20 Kilometer Rad fahren – 4,5 Kilometer Laufen zu absolvieren waren. wurde der Verein durch Kevin Thewes vertreten, der in 56:20 Minuten Gesamt Zweiter (1. in der TM 20) wurde, schneller als die schnellste Staffel war und somit ein Glanzlicht für das tritronic team setzte. Ebenfalls am Start sein Freund Stefan Eckert der mit 1:03:25 Stunden 3. in der M 30 wurde.
Eine Woche später starteten die beiden sowie Franck Vampouille beim Erdgas Power Triathlon in Illingen über die Distanzen 300 Meter - 20 Kilometer - 5 Kilometer. Kevin wurde erneut Gesamtzweiter (1. in der TM 20) in 1:01:35 Stunden, Vampouille wurde 8. in der TM 45 in 1:08:13 Stunden und Stefan Eckert 4. in der TM 30 in 1:10:03 Stunden.
Am Wochende belegte Neuzugang Pascal Duhautpas beim Ironman Mallorca Platz 79 in der TM 40 in 10:41:55 Stunden. Es war sein erstes Rennen nach langer Verletzungspause und gibt Hoffnung. Gunter Fuchs musste in diesem Rennen leider auf der Laufstrecke aufgeben und konnte somit nicht finishen.
Beim Halbmarathon auf der Route du Vin im luxemburgischen Remisch belegte Aldona Thompson in 1:44:18 Stunden Platz 6 in der W 45. Sie wurde von ihrem Mann Chris begleitet, der inder gleichen Zeit Platz 46 in der TM 50 erreichte.
Daniel Reinhardt war beim berlin Marathon erfolgreich. Näheres folgt.
Sollte hier jemand vergessen worden sein, liegt es bestimmt daran, dass keine Infos vorliegen. Also in dem Fall: her damit
An diesem Wochenende waren einige von uns wettkampfmäßig unterwegs. Es wird einiges zu berichten geben, da tolle Ergebnisse erzielt wurden. Also - die Berichte folgen, sobald sie vorliegen.
Daniel Schallmo war in diesem Jahr der einzige St. Wendeler Triathlet, der in Remagen die Saison über die olympische Distanz beendete. Bekanntermaßen ist dies sein Lieblingswettkampf, was vor allem an
dem spektakulären Schwimmstart von der Fähre in die Rheinfluten und der 2,8 Kilometer langen Schwimmstrecke liegt. Auch die wellige, 44 Kilometer lange Radstrecke sowie der Lauf über 10,5 Kilometer entlang des Rheins und durch die Remagener Altstadt tragen dazu bei.
Aufgrund des niedrigen Wasserstandes war die Strömung sehr gering, was sich an deutlich langsameren Schwimmzeiten bemerkbar machte. Schallmo konnte seine Altersklasse TM 55 mit deutlichem Vorsprung gewinnen.
Somit war er bis auf einen Wettkampf (Viernheim, Platz 2) bei allen anderen Starts in Deutschland auf Platz 1.
Ironman WM 70.3 Zell am See - Kaprun (Daniel Schallmo)
Nachdem wir die Wettkampfberichte der vergangenen Jahre gelesen und die Videos gesehen hatten, waren wir doch sehr besorgt, welches Wetter die Berge in diesem Jahr zum Wettkampf spendieren
würden. War es in der Vergangenheit in den Tagen vor und nach dem Wettkampftag immer recht passabel gewesen, hatte es am Wettkampftag regelmäßig geregnet mit entsprechend kalten Außen- und
Wassertemperaturen. Doch offenbar hatte der Veranstalter den Wettergott in diesem Jahr überlistet, indem er an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen Wettkampf ansetzte: samstags den Ironman 70.3
und sonntags die Weltmeisterschaft über diese Distanz. Jeweils alles auf den exakt gleichen Strecken, so dass man beide Rennen gut mit einander vergleichen kann. Samstags waren 2300 AthletenInnen
am Start - sonntags waren es 2700. Eine Mammut-Doppelveranstaltung, die mit Bravour gemeistert wurde. Wettertechnisch sah es so aus, dass es im Laufe der Woche von Tag zu Tag heißer wurde (die
30°- Marke wurde immer überboten) und sonntags der heißeste Tag mit 35° angesagt war (und so kam es auch). Da wir schon eine lange Hitzeperiode hinter uns hatten, war es kein Problem damit klar
zu kommen. Doch etwas weniger wäre auch in diesem Fall mehr gewesen. Dennoch scheute Andrea sich nicht donnerstags an ihrem ersten Irongirl Rennen über die 4,2 Kilometer zu starten und einen
bravourösen Lauf hin zu legen.
Der Vorteil einer frühen Anreise ist einfach der, dass man sich mit den Wettkampfstrecken und dem gesamten Umfeld vertraut machen kann und weiß, was auf einen zukommt. Ok - manchmal ist es vielleicht besser, wenn man das alles gar nicht so genau weiß.
Da wir nur sieben KM vom Start entfernt wohnen und die Parkplatzsituation genau ausgelotet hatten verläuft dieser Teil vor dem Rennen völlig entspannt. Um nach dem Start der Pros in den Vorstartbereich zu gelangen, muss man entweder direkt los oder später endlos lange Wege in Kauf nehmen. Also direkt los und im Vorstartbereich Adrenalin aufgebaut. 11:41 Uhr dann pünktlich die Startkanone und rund 140 AltersklasseathletenInnen schlagen auf das Wasser des Zeller Sees ein. Ich kann von Beginn an auf meiner Ideallinie schwimmen (natürlich tauchen immer wieder Konkurrenten auf, die das verhindern wollen) und habe erst nach der Wende hin und wieder Probleme als wir auf die vor uns gestarteten Gruppen (ich registriere mindestens fünf verschiedene Bademützen Farben) aufschwimmen. Dennoch bin ich nach 29:37 Min. aus dem Wasser. Gute 700 m trennen mich noch vom Aufsteigen auf's Rad, was dann auch die Wechselzeiten erklärt. (Die Pros haben noch keine 200 m bis zum Aufsteigen). Die Radstrecke ist zwar schwer (wobei die Abfahrt schlimmer als die Auffahrt auf 1280 m ist), aber für uns Mittelgebirgler kein sonderliches Problem. Lediglich die letzten zwei KM mit 14 - 16% lassen den Schweiß stärker rinnen. Unglaublich das Bild, das sich hier oben bietet: zahllose Athleten sind abgestiegen oder steigen ab und s c h i e b e n; bei einer WM? Bei KM 60 bekomme ich statt einer Wasser- eine zweite Isoflasche. Kurz vor KM 80 in Kaprun passiere ich haarscharf unsere Unterkunft. Jetzt nur nicht falsch abbiegen, sondern zurück zum See, um noch den Halbmarathon hinter mich zu bringen. Nach 2:40 Std. kann ich endlich mein Rad an seinen Platz hängen. Hier merkt man erst richtig wie heiß es ist. Eigentlich müssten die 500 m durch's Stadion angerechnet werden. Die Beine fühlen sich frisch an, aber der Körper schreit nur noch nach Wasser. Nach zwei KM jubelt Andrea, aber ich kann nichts antworten. Jetzt macht sich die verpasste Wasserflasche bemerkbar und ich habe über eine Stunde lang das Gefühl zu verdursten. Dann komme ich langsam wieder ins Gleichgewicht und fühle mich ab KM 15 wieder wohl. Wo es möglich ist laufe ich im Schatten! Endlich der letzte KM. Links abbiegen, Andrea feuert mich ein letztes Mal an und - der Zielkanal. Sub 5 Stunden verpasst, aber Top Ten Platz mit 5:05:07 Std.
Bericht Ironman 70.3 Wiesbaden
Am Sonntag, 9. August 2015, stellten sie 2 Athleten des tritronic teams St. Wendel bei der neunten Auflage des Ironman 70.3 Wiesbaden, der seit 2010 als "European Championship" für die Halbdistanz des Ironman ausgetragen wird. Die 2 Athleten Jörg Foshag und Torsten Kunkel konnten sich hier mit knapp 2.500 Athleten messen.
Nach dem 1,9 Kilometer langen Schwimmkurs, welcher in diesem Jahr als „Rolling Start" ausgetragen wurde erwarteten die Athleten eine anspruchsvolle Radstrecke von 90 Kilometer, die mit der hügeligen Strecke durch den Rheingau-Taunus-Kreis sehenswerte Vorzüge der Taunuslandschaft bot. Erschwerend für die Athleten war auch der einsetzende Regen auf der Radstrecke, was besonders gefährlich bei den Abfahrten war. Den Abschluss bildete der Halbmarathon bei strahlendem Sonnenschein durch den Wiesbadener Kurpark mit Zieleinlauf direkt vor dem Kurhaus.
Kunkel überquerte nach 6:22:44 Std (AK Platz 160 Gesamt 970) bzw. Foshag nach 6:38:37 (AK Platz 131 Gesamt 1109) die Ziellinie.
IRONMAN BARCELONA – Callela 2015
13.05.2015 Räder packen bei Mustafa Okyay mit super Support für die Ahnungslosen
15.05.2015 Aufbruch mit Ryanair um 9:10 Frankfurt Hahn nach Girona Barcelona Frauen und Fans mit im Gepäck
- 14.00 Uhr Ankuft in Callela. Die Unterkunft war nur 300m vom Start/Wechselzone und 1,5km vom Ziel entfernt. Perfekte Bedingungen um gut in den Wettbewerb zu starten.
16.05.2015 07.00 Begutachtung der Brandung am Meer. Morgendliche Ausfahrt - Bike Check. Anschließendes "Meeranschwimmen"
- 2015 10-12 Uhr Registrierung und anschließendes Technical briefing. 02.30-06.30 Checkin in der Wechselzone
17.05.2015 - 05.50 Letzte Vorbereitungen am Bike – essen und in den Neo schlüpfen
- 6.30 Letztes Schwimmwarm-up vor dem Start. 7.00 Start - 70.3 IROMAN Barcelona
Nach einem etwas unruhigen Rolling-Start zog die prügelnde Meute die 1900m lange Schwimmstrecke entlang. Die etwas unregelmäßig angebrachten Bojen sorgten für ein extremes Kreuz und Quer auf den ersten 750-850m. Die Gegengerade war mit mehr Bojen ausgestattet und das Feld ging organisierter und zügiger durch das 17 Grad warme Wasser. Nach erfolgreichem Wassergeprügel ging Stefan mit 36:54 aus dem Wasser, Kevin folgte kurze Zeit später mit 37:26 der auf den letzten 300m zum Strand etwas im Gemenge steckenblieb. Im Wechselzelt war ein Buntes drunter und drüber bevor es auf die mörderische 90,1km lange und mit 1243 Höhenmeter anspruchsvolle Radstrecke ging. Kevin hatte sich in der Wechselzone am linken Fuß am Zeh gestoßen und schmerzlich verletzt, da hieß es auf die Zähne beißen. Nach 10km einrollen ging es dann hoch hinaus. 3 Anstiege waren zu bewältigen. 2x von Meeresebene auf 340 und 1x bis nach Montseny auf 667m. Aufstieg wie Abfahrt waren extrem anspruchsvoll. Maximal 8-11% Steigung und Gefälle mit einer Abfahrt, die es in sich hatte. Enge, steile und teilweise schlecht befestigte Straßen ging es dann 15km hinab, bis man bei KM 60 wieder auf die Ursprungsstrecke zurückkam. Nun noch 1 Anstieg und das gröbste war erledigt. Mit 03:01:51 ging es dann für Kevin auf die Laufstrecke. Der Fuß hat inzwischen jegliche Gefühlsrückmeldung abgesagt und fügte sich den Qualen. Kurz danach kam Stefan mit 03:03:09 in die Wechselzone. Bei molligen 26 Grad, kaum Sonnenschutz und leichtem Wind ging es dann auf die Laufstecke. Die flache Laufstecke war nach den Höhenmetern ein Segen und dennoch eine Quälerei für sich. Stefan hatte ab km 2 mit ständig wiederkehrenden Krämpfen zu kämpfen bis zum totalen Stopp bei KM 19, als alles zumachte. Es ging dann aber nach kurzem Humpeln wieder weiter. Kevin konnte trotz zerstörtem Zeh ein spitzen Laufergebnis erzielen. Nach 5:21:20 (DIV21, Gender 359 Overall 385) konnten Kevin und Stefan nach 5:51:03 (DIV 151, Gender 741, Overall 811) ihren ersten IRONMAN 70.3 finishen. Wir kommen wieder…
Auch beim zweiten Lauf der Crosslauf-Serie in Veitsrodt bestätigten die Läufer unseres Vereins nicht nur ihre guten Ergebnisse von Oberbrombach, sondern legten noch einen drauf. Der
Veitsrodter Kurs ist zwar wesentlich flacher als der von Oberbrombach, aber Schneematsch und Schneefall machten den Crossern genug zu schaffen.
In der Hauptklasse belegte Kevin Thewes Platz 2 in 29:53 Min.;
in der M 30 Daniel L. Platz 2 in 32:46 Min., Timo L. Platz 3 in 34:38 Min., Stefan E. Platz 6 in 39:14 Min.;
in der M 35 Marco F. Platz 1 in 28:44 Min. (was immerhin Platz 3 in der Gesamtwertung bedeutete) und ebenso Platz 1 über die Mittelstrecke in 14:14 Min., Dirk Z. Platz 2 in 34:26
Min.;
in der M 45 Andreas F. Platz 6 in 33:45 Min.
Beim ersten Lauf der diesjährigen (6.) Serie war unser Verein zahlreicher vertreten als in den Jahren zuvor. Bei extrem weichem Geläuf, sprich: jede Menge Matsch, war der sowieso schon
anspruchsvolle Kurs schwierig zu laufen. Unsere Jungs bis auf Marco Forster, der auch die Mittelstrecke in Angriff nahm, starteten alle über die Langstrecke (7400 m) und erreichten folgende
Platzierungen:
In der Hauptklasse 6. Kevin Thewes in 33:56 Min.;
in der M 30: 5. Daniel L. in 35:35 Min., 6. Timo L. in 38:17 Min., 10. Stefan Eckert in 43:19 Min.;
in der M 35: 4. Marco Forster in 31:56 Min./über die Mittelstr. 2. in 14:25 Min., 6. Dirk Z. in 37:34 Min.;
in der M 45 9. Andreas F. in 36:41 Min.;
in der M 55 1. Daniel S. in 33:10 Min.
Die Athletinnen und Athleten unseres Vorzeigeteams sind quer durch Europa im Einsatz.
Am 26.04. begann mit dem Güdinger Duathlon, bei dem die Saarlandmeister ermittelt wurden, die Saison für die Triathleten. Dennis Piro belegte hier Platz drei in der TM 25, Michael Fries Platz 1 und Steffen Roos Platz 5 in der TM 45.
Im luxemburgischen Hosingen wurden Anfang Mai die Saarlandmeisterschaften über die Langdistanz, im Rahmen des Powerman Luxemburg, ausgetragen. Die drei angetretenen Athleten unseres teams: Dennis Piro (TM 25), Daniel Schallmo (TM 50) und Gunter Fuchs (TM 60) wurden jeweils Saarland-Meister in ihrer Altersklasse.
Beim Ironman 70.3 in Barcelona vertraten Stefan Eckert mit Platz 151 und Kevin Thewes mit Platz 21 in der TM 20 die St. Wendeler Farben.
Der Viernheimer Triathlon bildete Ende Mai den Auftakt zum BASF Rhein-Neckar-Cup. Hier war aus St. Wendeler Sicht nur Schallmo am Start, der mit der schnellsten Schwimmzeit in seiner Altersklasse
Platz zwei belegte.
Tags darauf hatte das Team einen großen Auftritt beim Schaumbergtriathlon in Tholey. Neben Marco Sahm, der Gesamtsieger wurde, landete Thewes auf Platz vier, Stefan Eckert (TM 30) auf Platz 15, Dirk Monz (TM 40) Platz 12 und Heike Paulus (TW 40) Platz 7. In der TM 45 war das Podium komplett von tritronics besetzt: Platz 1 Steffen Roos, Platz 2 Michael Fries und Platz 3 Thomas Barthel. Bianca Klee-Alles rundete mit Platz 2 in der TW 55 diesen erfolgreichen Tag ab.
Anfang Juni ging es beim Triathlon in Mußbach an den Start zum zweiten Lauf über die olympische Distanz beim BASF Rhein-Neckar-Cup. Hier punkteten die drei bekannten TM 45er: Fries (Platz 3), Roos (Platz 5) und Barthel (Platz 6) für den Verein. Schallmo (TM 55) punktete mit
Platz 1 und schob sich damit an die Spitze im Rhein-Neckar-Cup, Matthias Wiesen, der nach schwerer Schulterverletzung wieder zurück ist, belegte in der TM 25 Platz 13 und Mireille Roos absolvierte ihre
erste olympische Distanz mit Platz 8 in der TW 45.
Eine Woche später wurde im Kraichgau beim Ironman 70.3 wieder um Slots für die Mittel-WM und Kona gefightet. In der TM 35 belegte Marco Forster Platz 23 und Daniel Reinhardt Platz 68. Fuchs schaffte es in der TM 60 auf Platz 18. Dennis Piro startete über die olympische Distanz und belegte einen beachtlichen 5. Platz, Franck Vampouille in der TM 45 den 8. Platz, während Julia Wydra im gleichen Rennen einen hervorragenden 2. Platz nach Hause brachte.
Und an diesem Wochenende fiel in Maxdorf (bei Ludwigshafen) der Startschuss zum dritten Lauf des BASF Rhein-Neckar-Cup über die Mitteldis-tanz. Barthel, der einen letzten Testwettkampf vor der
Challenge Roth bestritt, finishte auf Platz 20 in der TM 45. In der TM 40 belegte Frank Linkhauer Platz 28. Timo Laabs belegte in der TM 30 den 35. Platz.
Die nächsten Stationen werden hochkarätige Wettkämpfe sein, bei denen es um Quali-Plätze für die 70.3 WM in Zell/Kaprun und um die WM in Kona/Hawaii geht: in Luxemburg kämpfen Fries, Roos, Schallmo, Piro um die 70.3 WM Quali. Forster in Nizza, Fuchs in Klagenfurt und Therre in Frankfurt um ein Slot für Kona, das Wydra sich im vergangenen Jahr schon in Mallorca gesichert hatte.
Bei unseren Nachbarn ging am Wochenende die Jagd nach den begehrten WM-Qualifikationen weiter. Sechs Triathleten unseres Vereins traten im luxemburgischen Remich beim Ironman 70.3 an, um eines der 50 begehrten Tickets für die Weltmeisterschaft Ende August in Zell am See/Kaprun in Österreich zu
erkämpfen. Insgesamt werden bei 89 Rennen rund um den Globus 1900 Startplätze vergeben.
Über 1900 Triathletinnen und Triathleten gingen in zehn Startgruppen in der 20° warmen Mosel auf die Reise über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Die St. Wendeler Athleten verteilten sich auf vier Startgruppen, so dass es für die mit angereisten Familienmitglieder und Freunde gar nicht so einfach war, die Abstände zu einander richtig einzuschätzen.
Michael Fries erreichte in allen drei Disziplinen persönliche Bestzeiten und legte in 4:36:42 Stunden einen hervorragenden 13. Platz in der TM 45. hm folgte Steffen Roos in der gleichen Altersklasse auf Platz 34 in 4:50:09 Stunden und vom befreundeten Verein TV Mauschbach ebenfalls in der TM 45 erreichte Peter Persch in 5:27:56 Stunden Platz 118. Dennis Pira, der Youngster im Team startete zum erstenmal über die Mitteldistanz. Auf dem hügeligen Radkurs hatte er etwas überzogen und so fehlten ihm in seiner Paradedisziplin, dem Laufen, ein paar Körner. Er konnte die fünf Stunden Marke nicht mehr unterbieten und wurde in der stark besetzten Altersklasse TM 25 in 5:05:56 Stunden 69ster. Für Daniel Leschniowki, der einen großen Trainingsrückstand hat, ging es nur ums finishen. Und das schaffte er in der TM 30 als 178ster in 5:58:05 Stunden. Daniel Schallmo, der im vergangenen Jahr
seine Altersklasse gewonnen hatte, konnte sich um einige Minuten verbessern und landete dennoch mit sechs Sekunden Rückstand zu Platz drei auf dem vierten Platz in der TM 55. Trotzdem reichte es für ein Ticket zur WM nach Zell am See/Kaprun.